Kurz und knapp

Worum geht es?
Eine neue Stadtmitte für Unterschleißheim
Was bedeutet das? Es geht um Wohnraum, um Einzelhandel wie beispielsweise einen Supermarkt. Es geht um Büros und Gastronomie und um Arztpraxen. Das alles soll das mittlerweile verwaiste IAZ sowie das bisherige Postgebäude ersetzen und den Rathausplatz mit neuem Leben füllen.
Es ist bereits viel passiert zur neuen Stadtmitte. Aber es ist noch einiges zu tun. Auf dieser Seite lesen Sie: Was ist bisher passiert? Was genau ist nun geplant? Was sind die nächsten Schritte? Wie können Sie sich aktuell einbringen?

Erster Bürgermeister Christoph Böck
"Kommen Sie mit - es wird Ihre Stadtmitte."
-
Volles Grußwort lesen
Liebe Unterschleißheimerinnen und Unterschleißheimer!
Wir haben allen Grund, stolz zu sein. Denn Sie und wir, alle an der neuen Stadtmitte Beteiligten, haben geplant, diskutiert, verworfen und verbessert. Die Eigentümer, die Fraktionen im Stadtrat, die Stadtverwaltung und Sie, die Bürgerinnen und Bürger. Und es ist etwas dabei herausgekommen, ein Konzept, mit dem wir alle zufrieden in die Umsetzung gehen können. Es sieht weniger Höhe vor, mehr Wohnraum, auch städtischen und barrierefreien. Und reichlich Plätze im Freien und Grün auf den Dächern.
Wir haben allen Grund, uns zu freuen. Unsere Stadt erhält einen neuen Mittelpunkt. Für Sie entstehen moderne Einkaufsmöglichkeiten mit Supermarkt, Einzelhandel und Gastronomie. Ein solcher Anziehungspunkt wird die täglichen Wege und Gewohnheiten verändern. Dazu wird auch der zentrale Busbahnhof unter der Le-Crès-Brücke beitragen.
Auf dem Weg dorthin möchten wir weiterhin alle mitnehmen. Wir informieren über Fortschritte bei der Planung auf sämtlichen städtischen Kanälen. Damit wir im Dialog bleiben. Damit das Ihre Stadtmitte wird.
Herzlichst Ihr
Christoph Böck
Erster Bürgermeister
Stadt Unterschleißheim
Aktuelles Konzept
-
Sicht vom Rathausplatz -
Sicht vom S-Bahnhof Unterschleißheim -
Sicht von der Le-Crès-Brücke -
Sicht von der St.-Benedikt-Straße -
Sicht vom Busbahnhof
-
Kein Hochpunkt im Norden
Mit dem Ziel einer abgeänderten Höhenentwicklung für die direkten NachbarInnen wird der Turm, der im IAZ-Bereich im Norden geplant war, verschoben. Beide geplanten Hochpunkte sammeln sich also im Bereich der Le-Crès-Brücke und werden jeweils 13 Vollgeschosse haben. Das entspricht einer Wandhöhe von ca. 40 m.
-
Kein Hotel - Mehr Wohnraum
Das ursprünglich geplante Hotel soll zusätzlichem Wohnraum weichen. Der Hotelturm auf dem ehemaligen Parkplatz des IAZ wird dementsprechend in einen Wohnturm umgewandelt. Insgesamt sind auf 27.000 m2 Wohnfläche in der neuen Stadtmitte etwa 296 Wohnungen geplant. Für das Gewerbe von Einzelhandel über Gastronomie und Büros sind 9.000 m2 vorgesehen
-
Zeitgemäße Architektur
Um neben der Verschiebung des Turms vom Norden in den Süden auf die Belange der NachbarInnen in der St.-Benedikt-Straße besser einzugehen, wurde festgelegt, dass es im Bereich der Unterführung maximal fünf Geschosse geben soll mit moderater Terrassierung. So wird die Architektur etwas aufgebrochen. Im nördlichen Teilbereich von der Wohnbebauung zur Bahn wird mit aufsteigend vier bis sechs Geschossen und Wandhöhen von ca. 14 bis 20 m geplant
-
Städtische Wohnungen geplant
Nach dem SoBoN-Beschluss der Stadt Unterschleißheim müssen Wohnraumflächen an die Stadt abgetreten werden zur Schaffung von sozialgerechtem Wohnungsbau. Eine Einigung zwischen Stadt und Investor sieht vor, dass die Stadt fertige Wohnungen erhält. Die Anzahl der Wohnungen wird anhand der Herstellungskosten ermittelt und ist daher noch nicht bezifferbar.
-
Überarbeitetes Verkehrsgutachten
Nachdem sich die Nutzung einiger Teilbereiche der neuen Stadtmitte im Laufe der Planungen geändert hat, wurde das Verkehrsgutachten überarbeitet. Der Bereich um den zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ist mit in die Planungen aufgenommen worden. So kann die Erschließung der neuen Stadtmitte geplant werden und ein womöglich notwendiger Umbau des Münchner Rings im Bebauungsplan dargestellt werden. Aktuelle und prognostizierte Bedarfe für die kommenden Jahre bilden die Grundlage für die Planungen rund um den ZOB. Der Parkplatzbereich unter der Le-Crès-Brücke wird vollständig umgestaltet und an den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs angepasst.
-
50-Meter-Grenze eingehalten
Die Planungen bleiben unter der 50-Meter-Grenze aus dem Bürgerentscheid 2012.
-
Grüne Dachflächen
Die Dachflächen sollen laut Bebauungsplan alle begrünt werden. Geprüft wird, ob dies mit einer Photovoltaik-Anlage verbunden werden kann. Die Dachflächen des Erdgeschosses sollen als Grün- und Spielplatzflächen für die BewohnerInnen genutzt werden.
-
Ausblick
Das Bebauungsplanverfahren startet voraussichtlich Ende 2023 mit der ersten öffentlichen Auslegung. In das Verfahren können Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange wie Behörden und Verbände Stellungnahmen und Einwendungen einbringen. Diese werden gewürdigt und von den städtischen Gremien abgewogen. Der Investor des IAZ/Hotel-Areals hat angekündigt, dass der Abriss beginnt, sobald Baurecht besteht. Dies könnte im Jahresverlauf 2026 erfolgen. Das Gesamtareal der Stadtmitte umfasst sowohl das heutige Postgrundstück als auch den Gebäudekomplex IAZ/Hotel inkl. der Parkplätze entlang der Bahn und zur Robert-Schuman-Straße hin. Das Areal wird in die Bereiche der zwei Investoren und einen zentralen Omnibusbahnhof geteilt. Dazu werden drei Bebauungspläne aufgestellt. Dies ermöglicht es den Bauherren, unabhängig voneinander ihre Planungen umzusetzen.
Nach dem Abriss der Gebäude können die Arbeiten für Zufahrten, Erschließungen und die Errichtung der neuen Stadtmitte erfolgen. Abhängig vom Bauverlauf ist hier mit einem Zeitraum von sechs bis acht Jahren zu rechnen, wobei das Postgrundstück schneller erstellt werden kann. Die verhältnismäßig lange Bauzeit des größeren nördlichen Bereichs liegt darin begründet, dass die Baustelle innerstädtisch umgeben von Wohnbebauung gelegen ist. Damit ist die Fläche nur von einer Seite aus zugänglich. Somit muss mit dem hinteren Bauabschnitt, angrenzend an den Bereich St.-Benedikt-Straße, wo sich bislang das Hotel befindet, begonnen werden. Anschließend wird der Bereich bis hin zur Le-Crès-Brücke erstellt.
Die Baumassenmodelle im Vergleich:
Wettbewerbsbeitrag von 2019 und Fortschreibungsvariante von 2023
.png)
Chronologie:
-
Was bisher geschah
Die 8 Entwürfe:Klicken Sie auf die Buttons, um weitere Informationen zu erhalten.
SiegerentwurfSiegerentwurf: Steidle Architekten, München
Erster Entwurf und Überarbeitung
-
Juni 2019
Der erste Entwurf von steidle architekten im Juni 2019: Der Rathausplatz findet im Westen durch eine Verjüngung einen räumlichen Abschluss und weitet sich zum S-Bahnhof wieder etwas, um dadurch eine einladende Eingangssituation auszubilden. Des Weiteren wird ein kleinerer Quartiersplatz im Norden vorgeschlagen. Die Unterteilung erfolgt in drei Stadtbausteine, die jeweils einen Hochpunkt beinhalten. Alle Gewerbenutzungen orientieren sich zum öffentlichen Raum und tragen entsprechend zu dessen Belebung bei. Die Innenhöfe dienen als ruhige Erholungsräume für die unmittelbare Nachbarschaft und die privaten Dachgärten bergen weitere Freiraumqualitäten. Die Erschließung der Tiefgarage erfolgt von Süden, während die Anlieferung für den Einzelhandel in das Gebäude integriert ist. Die geforderten Radwegeverbindungen sind vorhanden und öffentliche sowie private Fahrradstellplätze ausreichend vorgesehen.
-
Dezember 2019
Aus allen drei Siegerentwürfen hat das Team steidle architekten seinen ersten Entwurf am stärksten verändert. Im Folgenden ist der Planungsstand der Überarbeitung des ersten Entwurfs von Dezember 2019 beschrieben: Statt drei werden nur noch zwei Hochpunkte vorgeschlagen – ein Turm mit bis zu 13 Stockwerken an der Le-Crès-Brücke für ein Hotel und ein 12-geschossiger Wohnturm am nördlichen Ende. Die übrigen Gebäude sind mit vier bis sieben Stockwerken geplant. Das Seniorenwohnen (ca. 2.600 m²) bekommt eigene Gartenflächen. Wie von den BürgerInnen im Bürgerworkshop vielfach gewünscht, sind hier nun auch Arkadengänge eingeplant – ebenso begrünte Dächer, die auch von Kindern wie Erwachsenen genutzt werden können. Das Team hat den östlichen Gebäudeflügel geöffnet: Statt einer langen Fassadenfront sind dort jetzt drei einzelne Gebäude angeordnet.
-
Juni 2019
Weitere Informationen zur neuen Stadtmitte
Wie kann ich mich beteiligen?
Informieren und Feedback geben
Nach der umfangreichen Bürgerbeteiligung im Jahr 2019 und den langen Verhandlungen zwischen Stadt und Investoren können Sie sich hier vor allem über den aktuellen Stand und die Hintergründe des Projektes informieren. Tauschen Sie sich gerne mit anderen Unterschleißheimerinnen und Unterschleißheimern aus unter dem Reiter "Feedback geben".
Was passiert mit den Ergebnissen?
Sie haben hier die Möglichkeit, Feedback zu geben. Die Verwaltung wird Ihr Feedback dem Grundstücks- und Bauausschuss vorlegen. Eine gesetzliche Beteiligung nach dem Baugesetzbuch folgt mittelfristig.
Nach oben