Glossar Bauvorhaben
Begriffe verstehen

Die Bauleitplanung ist Aufgabe der Stadt und ihr Instrument, die bauliche Entwicklung und sonstige Nutzung der Grundstücke in der Kommune nach Maßgabe des Baugesetzbuches vorzubereiten und zu leiten. Es gibt zwei Arten von Bauleitplänen: den Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan.

Ein vorbereitender Bauleitplan. Der Flächennutzungsplan hat gegenüber BürgerInnen keine unmittelbar rechtsverbindliche Wirkung. Der Flächennutzungsplan stellt grafisch dar, wie der Boden des gesamten Stadtgebietes genutzt werden soll. Es wird also nicht nur gegenwärtige Flächennutzung gezeigt, sondern auch die gewünschte Entwicklung z. B. ob Wohnflächen oder Gewerbegebiete kommen sollen. Er gibt den BürgerInnen keinen Rechtsanspruch auf Nutzung ihres Grundstücks entsprechend seinen Darstellungen. Der Flächennutzungsplan ist seiner Rechtsnatur nach ein Gemeinderatsbeschluss.

Eine Rechtsnorm (Satzung). Der Bebauungsplan enthält rechtsverbindliche Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung und regelt, wie und ob ein Grundstück bebaut werden darf. Auch die Nutzung von freizuhaltenden Flächen wird festgelegt.

Ein festgelegtes Verfahren, welches mit einem Beschluss zur Aufstellung der Bauleitplanung durch die Stadt startet und mit dem Inkrafttreten der Bauleitplanung endet.

In der Regel der Start eines Bauleitplanverfahrens. Wird getroffen vom Stadtrat oder einem seiner Ausschüsse.

Mit der Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses wird das Bebauungsplanverfahren formal beendet. Hierdurch erlangt der Bebauungsplan als Ortssatzung mit dem darin geregelten Baurecht seine Rechtskraft.

Verhältnis von bebauter zu unbebauter Fläche im Siedlungsraum

Störfaktoren, die durch menschliche Aktivitäten in die Umwelt gelangen, sind Emissionen. Beispielsweise wird das durch Menschen ausgestoßene CO₂ als Emission bezeichnet.

Immissionen dagegen sind die Störfaktoren, die aus der Umwelt auf Menschen oder ihre Umwelt einwirken. Beispielsweise geht es bei Immissionen darum, welchen Einfluss eine gewissen Lärmintensität auf die Umwelt hat oder welche Konzentration von Feinstaub auf Lebewesen wirkt.

alternativ: Etage, Stockwerk oder Stock

Das Erdgeschoss wird mitgezählt, z. B. zwei Geschosse bedeutet: Erdgeschoss und ein Obergeschoss.

Gesamtquadratmeter in allen Geschossen eines Gebäudes

Die Geschossflächenzahl gibt an, wieviel m² Geschossfläche je m² Grundstücksfläche zulässig sind. Bei einer GFZ von 0,8 beispielsweise darf die Fläche aller Vollgeschosse maximal 80 % der Grundstücksfläche ausmachen.

Höhe eines Stockwerks inklusive der Decke und des Fußbodens

Die Grundflächenzahl gibt den Flächenanteil eines Baugrundstückes an, der überbaut werden darf. Die Grundflächenzahl ist neben der Art der Bebauung wichtig zur Bewertung und Nutzbarkeit eines Grundstücks. Sie gibt den Anteil an der Gesamtfläche des Baugrundstücks an, der sich überbauen lässt. Die Angabe erfolgt als Dezimalzahl. Ein Wert von 0,4 sagt aus, dass sich ein Anteil von 40 Prozent des Gesamtgrundstücks überbauen oder versiegeln lässt.

Beschlossen im Jahr 2014 durch den Stadtrat Unterschleißheim, macht die sozialgerechte Bodennutzung Grundstückseigentümern Vorgaben für Bauprojekte wie beispielsweise der Verkauf von Teilbereichen an die Stadt. Ziel ist eine sozialgerechte Baulandentwicklung im Sinne der Stadtgemeinschaft.

Genehmigungsverfahren für größere Vorhaben in der Infrastruktur z. B. Straßen

Erreichbarkeit des Baugrundstücks für Kraftfahrzeuge

Als Bestandteil einer Bauleitplanung zur Erstellung eines Bebauungsplanes werden die Schatten geplanter Gebäude und ihre Wirkung mittels Computersimulation untersucht. Dabei werden Sonnenstände berechnet und verschiedene Zeiträume geprüft. So können die Auswirkungen der geplanten Gebäude auf ihre Umgebung in Bezug auf Schatten genau analysiert werden.

Wohnungseigentümergemeinschaft.