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lichterloh hat diesen Mangel gemeldet

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Offizielle Antwort

Vielen Dank für Ihren Hinweis. Der Stadt ist diese Problematik leider nicht unbekannt. Ein Grund hierfür sind mutmaßlich die immer milder werdenden Winter, die die Populationsdichten von Ameisen nicht mehr ausreichend begrenzen. Generell ist zu sagen, dass Ameisen dieser Art ungiftig sind und keine Krankheiten übertragen. Sie verunreinigen oder verzehren in der Regel auch keine menschlichen Vorräte, dringen aber gelegentlich auf der Suche nach Nahrung in Häuser oder andere Objekte ein.

Basierend auf Erfahrungen der Landeshauptstadt München ist die Bekämpfung von Ameisen nicht ungefährlich und erfordert einen hohen finanziellen, personellen und zeitlichen Aufwand. Grundsätzlich wird zum Schutz der Gesundheit empfohlen, auf chemische Bekämpfungen zu verzichten. Alternativmethoden (z.B. Duftstoffe, heißes Wasser, wiederholte Überflutung der Nester, Heißschaum, Ausgraben der Nester etc.) sind erfahrungsgemäß aber wenig erfolgreich. Sollte daher dennoch eine Ameisenbekämpfung mit chemischen Mitteln erfolgen, ist eine strenge Beachtung diverser Auflagen nötig. So müssen die Spielplätze für einen gewissen Zeitraum großflächig gesperrt werden. Werden die Maßnahmen nicht regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt, ist erfahrungsgemäß nach ca. 6 bis 8 Wochen mit einem erneuten Auftreten von Ameisen zu rechnen. Für eine wirksame Bekämpfung müsste daher möglichst der gesamte Zeitraum von April bis Juli eines Jahres genutzt werden. Für die Bekämpfung selbst muss ein zertifiziertes Fachunternehmen beauftragt werden, das von einem öffentlich bestellten Sachverständigen begleitet werden muss. Die Arbeitsaufträge müssen im Voraus ausgeschrieben und von der Stadtverwaltung geprüft werden. Zusätzlich muss zum Schutz der Öffentlichkeit über die Schädlingsbekämpfung mittels einer Beschilderung vor Ort, Postwurfsendungen sowie einer Pressemitteilung informiert werden. Während der vorgeschriebenen Wartezeiten müssen die Spielplätze abgesperrt und durch MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung beaufsichtigt werden.

All dies führt zu erheblichen Aufwendungen – was im äußersten Fall auf 28 Spielplätze der Stadt Unterschleissheim übertragen werden müsste. Diesen Schilderungen entnehmen Sie bitte, dass der Stadt Unterschleißheim derzeit eine Durchführung auf öffentlichen Spielplätzen leider nicht möglich ist. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel sind im Haushalt 2022 nicht abgebildet. Es sind derzeit Präparate in Erprobung, die zur Anwendung ohne vorhergehende Unterweisung zugelassen sind. Solche Präparate würden den Aufwand wesentlich minimieren, da von ihnen keine Gesundheitsgefahr ausgeht. Jedoch steht eine Zulassung im öffentlichen/gewerblichen Bereich bislang noch aus.
 

Ameisen auf dem gesamten Spielplatzareal

08. Juni 2022
Kategorie: Spielplätze
Status: Erledigt
Das gesamte Spielplatzareal "Alte Hauptstraße" ist aktuell von Ameisenkolonien übersät. Diese befinden sich an fast allen Spielgeräten, als auch auf den Rasenflächen, so dass ein Spielen der Kinder so gut wie unmöglich ist. 

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