Michael Hebestedt startet eine Diskussion
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Selbstverständlich machen Pläne für ein Wohngebiet auch an dieser Stelle Sinn. Auf etwaige andere Entwicklungen in der Umgebung zu warten, würde viele Projekte um Jahre oder sogar Jahrzehnte zurückwerfen.
In der Bauleitplanung müssen die Gebiete aufeinander reagieren. Diese bedeutet, dass Bestandsrechte auch erhalten bleiben. Änderungen müssen aber dann das neue Gebiet im Gegensatz z. B. berücksichtigen.
Auf jeden Fall, da die geplante Wohnbebauung sowohl für "Umwelt"meister als auch für das Gewerbegebiet Hartwiesen ein Gegengewicht darstellt. Wohnanlagen, Kita, Senioreneinrichtungen, Erholungsgrünlagen etc. sind für die größenwahnsinnigen Expansionspläne der dort ansässigen Firmen kontraproduktiv und führen hoffentlich zu verschärften Auflagen und zu viel negativer Publicity für diese Betriebe, die mit viel Dreck, Lärm, Gestank und möglicherweise gefährdenden Substanzen die Lebensqualität aller Bürger von Unterschleissheim beeinträchtigen.
Ich denke ebenfalls, dass hier durchaus ein Wohngebiet geplant werden soll - nicht beteiligen möchte ich mich aber an dem sich hier abzeichnenden "Unternehmens-bashing". Ich glaube, dass weder DHL noch Umweltmeister größenwahnsinnige Pläne haben. Diese Firmen sind natürlich profitorientiert und im Rahmen ihrer Möglichkeiten sollen die Firmen sich auch entwickeln. Sie sind nämlich auch Arbeitgeber und Steuerzahler. Das sollte man nicht vergessen (auch wenn die Gewerbesteuer in diesen Fällen nach Garching bzw. Osh bezahlt wird).
Unternehmensbashing? Nein, die Erweiterungspläne sind mir größtenteils bekannt und sie gehen über ein vernünftiges Maß einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung hinaus, sie ignorieren teilweise sogar bestehende, notariell verbriefte Vereinbarungen früherer Jahre. Auch das jahrelange bewusste Ignorieren behördlicher/gesetzlicher Auflagen zum Nachteil der Unterschleissheimer Bevölkerung sollten nicht aus dem Auge verloren werden. Ganz abgesehen davon, dass eine zur Renaturierung vorgesehene Fläche quasi über Nacht zum Gewerbegebiet wurde.
Arbeitsplätze und Gewerbesteuer? Unterschleissheim profitiert weder vom einen noch vom anderen in erwähnenswerter Weise, obwohl z.B. Hartwiesen zu USH gehört. Aus ökonomischer, ökologischer und vor allem gesundheitlicher Sicht gehören hier ganz andere Faktoren betrachtet und bewertet.
OK - kein Unternehmensbashing. Dann habe ich Ihren ursprünglichen Beitrag vielleicht falsch interpretiert. Sorry.
Ich entnehme Ihrer Antwort, dass ein vernünftiges Maß nachhaltiger Unternehmensentwicklung für Sie akzeptabel wäre. Dann müssen diese Begriffe mit Inhalt gefüllt werden. Was ist ein vernünftiges Maß und wie definiert man nachhaltige Unternehmensentwicklung im Zusammenhang mit den örtlichen Gegebenheiten? Gibt es dazu beispielsweise einen Dialog mit den Unternehmen und/oder beteiligten Gemeinden? Falls nein, gibt es Vorschläge, wie man diese Fragen lösen kann?
Sie schreiben, dass ganz andere Faktoren bei der Entwicklung der Flächen betrachtet und bewertet werden müssen. Welche Faktoren sind das und wurden die schon mal besprochen und bei den verantwortlichen Planern eingebracht?
Das Aktionsbündnis "Lohhof-Süd gegen Gestank und Krach e.V." engagiert sich seit 2016 für ein lebenswertes Unterschleißheim. Es steht dazu im permanenten Dialog mit den zuständigen Behörden, der Stadt Unterschleißheim, den beteiligten Unternehmen sowie Verbänden und Parteien. Neue Mitglieder oder Spender, die sich auch dafür engagieren möchten, in Unterschleißheim die Lebensqualität und die Gesundheit der Bürger und nicht die finanziellen Interessen von Investoren in den Vordergrund zu stellen, sind herzlich willkommen.
Anmerkung:
Auf dieser Plattform engagiere ich mich aber nur als Privatperson und Bewohner von Lohhof-Süd; meine Vorschläge und Kommentare sind daher rein privater Natur und nicht Teil der offiziellen Kommunikation des Aktionsbündnisses.
Hallo Herr Spott, danke für die Info zum Aktionsbündnis. Ich vermute, dass Sie dort aktiv sind und dann haben Sie ja genau über diese Bündnis die Möglichkeit all die Faktoren zu diskutieren, die sie für die Planung des Quartiers für relevant halten.
Ich finde es jedenfalls wichtig, dass auch wohnortnahes Gewerbe (und damit Arbeitsplätze) erhalten bzw. geschaffen werden. Sonst entsteht eine "Schlafstadt" mit hohem Pendlerverkehr, und das ist sicherlich weder sinnvoll noch gewollt. Die Zielsetzung müsste doch sein ein urbanes, lebendiges und modernes Stadteilquartier zu schaffen. Und da gehören wohnortnahe Arbeitsplätze unbedingt dazu (und zwar nicht nur Bürojobs, sondern auch richtiges Gewerbe). Vielleicht könnte man sogar nochmals darüber nachdenken, ob man eine Art Gewerbehof für das örtliche Handwerk schafft (sei es nun innerhalb des Planungsgebietes oder in den benachbarten Gewerbeflächen).
Die Idee eines Gewerbehofes für das örtliche Handwerk finde ich sehr gut.