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Für unsere alternde Gesellschaft ist der Ausbau von Seniorenwohnen sicherlich sinnvoll und erforderlich, auch weil dadurch existierender und für Familien geeigneter Wohnraum frei wird.  Zusätzliches Wachstum kann unsere Stadt aber nicht mehr verkraften, denn die Verkehrsbelastung ist überall schon zu hoch.  So wie zusätzliche Straßen mehr Verkehr anziehen, führen auch neue Wohngebiete zu mehr Verkehr.

Wenn dann die Umgehungsstraße kurz vor der B13 auf die Kreuzstraße trifft, wird sich der häufige Rückstau durch die neue Ampel noch weiter in Richtung Mallertshofener/ Fröttmaninger Str. verlängern, durch die sich heute schon regelmäßig Ausweichsverkehrlawinen bewegen.  Die Umgehungsstraße wird in der jetzigen Planung auch für viele ein Umweg sein, denn die Meisten fahren von Lustheim kommend oder in Richtung Lustheim durch Lohhof-Süd.  Zusätzliche Gewerbeansiedlungen (wie der vorgeschlagene Vollsortimenter) verschlimmern die ohnehin schon brenzlige Lage.

Die Lärmimmissionen von der Kreuzstraße und den Gewerbegebieten sind heute schon unerträglich und gesundheitschädigend (Bluthochdruck, Schlafstörungen) und dem sollten nicht noch mehr Menschen bei noch mehr Verkehr ausgesetzt werden.  Für die, die hier nicht wohnen ist es sicherlich nicht vorstellbar, aber es besteht eine ständige Lärmbelästigung, die es u.a. schwierig macht in heißen Sommernächten mit offenem Fenster zu schlafen.  Dauerhaft ist insbesondere der Schwerlastverkehr bis in den späten Abend sehr deutlich wahrnehmbar, dazu kommen (abgesehen von unregelmäßigen Pausen) 24/7 (ja auch zwischen 24:00 und 6:00 und am Wochenende) die sehr klar zu hörenden Geräusche aus den Gewerbegebieten: Aufheulen von Zugmaschinen, Ankoppeln von Zugmaschinen, Rückwärtsgang Warntöne (Piepen), Hupen der Fahrer, hartes Aufsetzen von Containern, Entleerung von Schüttgut (verm. Bauschutt) und gelegentliches schweres Hämmern auf Stahl.  Der Schlaf wird so immer wieder unterbrochen!  Und die Gewerbegebieten sollen noch erweitert werden!

Wirklich erschwinglicher Wohnraum läßt sich wohl nur über Erbbaurecht realisieren, denn die geplanten Einheiten werden das Preisniveau in unserer Region nicht merkbar beeinflussen - höchstens weil sich der Wert aller Immobilien durch die Lärm- und Verkehrsbelastungen immer weiter reduziert.  Unterschleißheim wir leider immer unattraktiver.

Daher die dringende Bitte an den Stadtrat: die Wachstumsspirale nicht weiter drehen.  Mehr Wohnungen -> mehr Einwohner -> mehr Kosten für Infrastrukturangebote -> mehr Gewerbesteuereinnahmen erforderlich -> mehr Erwerbstätige -> mehr Wohnungsbedarf - der Kreis schließt sich hier und führt zu immer mehr Verkehr, immer weniger Grünflächen, immer höheren Kosten und zu größeren Bauprojekten.  Unterschleißheim ist schon zu groß in Bezug auf Einwohner/ Fläche - auch im Vergleich zu den anderen Orten im Landkreis.

Wo sind die Politiker, die unsere Heimat liebens- und lebenswert erhalten?
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

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