Andi76 startet eine Diskussion
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In dem Konzept fehlt ein aussagekräftiges Verkehrskonzept. Der Verkehr beginnt oder endet nicht an den Planungsgrenzen dieses Vorhabens. Es muss vor einer Entscheidung über die Durchführung des gesamten Vorhabens geklärt sein, ob die angedeutete Anbindung der "Entlastungsstraße für Lohhof Süd" über die St2053 (Kreuzstraße) so überhaupt möglich ist. Auf der anderen Seite des Vorhabens liegt die Stadionstraße mit der Kreuzung Münchner Ring. Diese Infrastruktur ist schon heute nicht in der Lage den existierenden Verkehr vernünftig aufzunehmen. Wie der zusätzliche Verkehr durch das Planungsgebiet und die attraktive Umgehung für den motorisierten Verkehr der Einmündung B13/Münchner Ring zusätzlich abgewickelt werden kann ist völlig offen.
Als Anwohnerin der Stadionstraße/Ecke Münchner Ring stimme ich RoBUSH in allen Punkten zu. Auch ich frage mich, wo die Umgehungsstraße in die Stadionstraße einmünden soll. Die derzeitige Verkehrsbelastung durch Bus, Expressbus, Schüler mit Fahrrad/ohne Fahrrad, motorisierten Eltern Krippe/Kindergarten/Realschule/Gymnasium/Testzentrum ist bereits jetzt grenzwertig und für Schüler und anwohnende Kinder mehr als gefährlich. Noch mehr Verkehr in diesem Bereich der Stadionstraße halte ich für eine wissentliche Gefährdung von Schutzbefohlenen.
Vielleicht ist dann ein neues Baugebiet in dieser Dimension auch in Frage zu stellen, wenn eine Anbindung die B13 nicht möglich ist. Auch der Standort für Seniorenwohnen ist meines Erachtens ungeeignet, in der Nachbarschaft von Recyclingfirmen, LKW-Gebrauchthandel, Containerlager BTU Hartmeier, geplanter Autoverschrottung, Biomasseheizwerk und im Raum stehende Bioabfallvergährungsanlage für Abfälle aus dem Landkreis München. Die Anbindung an die Staatsstraße 2053 (Kreuzstraße) geht mal wieder zu Lasten der Anwohner...
Die Wohnungsnot in der Metropolregion München kann auch dieses Baugebiet nicht lindern.
Stellungnahme der Stadt
Es handelt sich bei den Planungen um ein modernes architektonisches Gesamtkonzept, so wie es in allen Geschosswohnungsbauten derzeit üblich ist. Zu bedenken ist hier auch der enorme Wohnraumbedarf, den auch Unterschleißheim hat. Eine flächensparende Bauweise ist nicht nur sinnvoll, da der Grund wertvoll ist, sondern auch, da so genügende Grünflächen möglich sind.
Eine Anbindung an die B13 ist nicht möglich, da hier das Oberschleißheimer Gebiet und das Gewerbegebiet dazwischen liegen.
Siehe hier auch meine Antwort bei „Supermarkt“: Bitte an die direkt betroffenen Anwohner denken und einen graduellen Anstieg der Geschosszahlen und genügend Abstand
vorsehen. Sonst wird deren Grund weniger wertvoll
Nach dem Planungskonzept sind Gebäude mit Flachdächern vorgesehen, die die Höhe der Bestandsbauten aufnehmen könnten. Nachdem es sich erst um ein Konzept handelt, muss dies erst noch durch den Stadtrat beschlossen werden.
Der "enorme Wohnraumbedarf" ist am anderen Ende von Unterschleißheim nicht mehr so enorm. Beispielsweise bei 2 zusammenhängenden Grundstücken in der Carl-von-Linde-Strasse und in der Siemensstrasse (Mischgebiet) wird nach meinem Kenntnisstand keine Genehmigung für reinen Wohnraum erteilt. Hier sind Objekte wie ein Boardinghouse im Gespräch. Die Grundstücke liegen seit Jahren brach und sollten ebenfalls für den "enormen Wohnraumbedarf" von Unterschleißheim genutzt werden.
Auf den angesprochenen Grundstücken ist eine Wohnbebauung derzeit nicht möglich. Es ist auch nicht weiter sinnvoll noch dichter an ein bestehendes Gewerbegebiet heran zu gehen. Zudem können diverse rechtliche Hürden hier nicht überschritten werden.
Ein Grundstück ist komplett von Wohnbebauung umgeben und eines grenzt nur von einer Seite (auf der gegenüberliegenden Straßenseite) an Gewerbe an. Die Linke, die Rechte und die Rückseite dieses Grundstücks ist komplett von Wohnbebauung umgeben. Ihre Argumentation näher an ein Gewerbegebiet heranzugehen ist somit nicht nachvollziehbar.
Warum bemüht sich die Stadt auf der einen Seite so sehr um dringend benötigten Wohnraum und hakt aber auf der anderen Seite solche Möglichkeiten/Potenziale ab? Rechtliche Bestimmungen und Hürden können auf Sinnhaftigkeit geprüft werden. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg..