Erläuterung der Undurchführbarkeit
Vielen Dank für Ihren Vorschlag und Ihre Initiative zur Beteiligung am Leben der Stadt Unterschleißheim. Wir schätzen es sehr, dass Sie sich so aktiv für die Stadtgemeinschaft einbringen. Die Stadtverwaltung hat Ihren Investitionsvorschlag entlang der vorab definierten Checkliste geprüft. Die Checkliste können Sie hier finden: https://consul.unterschleissheim.de/weitere-informationen-2 unter „Nach welchen Kriterien werden die Vorschläge von der Verwaltung geprüft?“. Leider ergab die Prüfung, dass Ihr Vorschlag im Rahmen des Bürgerbudgets 2022 nicht umsetzbar ist. Der Grund hierfür ist Punkt 5 der Checkliste. Dieser besagt, dass mit dem Bürgerbudget leider keine Vorschläge realisiert werden können, die verkehrsrechtliche Angelegenheiten beinhalten, da für deren Umsetzung umfassende, komplexe, rechtliche Prüfungen notwendig sind und eine Gremienentscheidung des Umwelt- und Verkehrsausschusses erforderlich ist. Sie haben die Möglichkeit, andere Vorschläge mit Ihrer Stimme zu unterstützen. Wir freuen uns, wenn Sie bei der nächsten Runde des Bürgerbudgets wieder mit neuen Ideen dabei sind!
Inzwischen bereitet mir das Radeln am Furtweg oft Angst und Sorge. Nicht jeden Tag, aber mindestens einmal pro Woche werde ich von überholenden oder entgegenkommenden Autofahrern angehupt, wenn ich den Furtweg wie vorgeschrieben auf der Fahrbahn entlangradle. Wütende Autofahrer überholen stark beschleunigend mit weniger als 50cm Abstand und zeigen mir "einen Vogel". Auch entgegenkommende Fahrzeuge versuchen nicht selten, mich auf den Gehweg abzudrängen (den ich laut Straßenverkehrsordnung nicht befahren darf) anstatt mich an Engstellen (parkende Fahrzeuge) passieren zu lassen.
Das sind leider keine Einzelfälle, die Unterschleißheims Ruf als fahrradfreundliche Stadt demolieren und Verkehrsteilnehmer gefährden.
Vielen Autofahrern ist wahrscheinlich nicht bewusst, dass z.B. auf dem Furtweg und der Hauptstraße Radfahrer die Fahrbahn nicht nur benutzen dürfen, sondern müssen.
Zusätzlich Schilder - in München werden die an etlichen Straßen eingesetzt - könnten diesen Lernprozess anstoßen, würden die Verkehrssicherheit erhöhen und die Attraktivität Unterschleißheims erhöhen.
"Wütende Autofahrer überholen stark beschleunigend mit weniger als 50cm Abstand und zeigen mir 'einen Vogel'." - ganz einfach: Kennzeichen notieren und anzegen!
Zusatz zum vorgeschlagenen Schild: Die Fahrbahn soll nicht "zulässig" sein, sondern Pflicht!
Genau diesen Vorschlag wollte ich eben auch einbringen für das Budget. Mir ist bewusst, dass es kein offizielles Zeichen gibt für die Pflicht zur Nutzung der Fahrbahn für Fahrradfahrer, aber die Radler denken vor allem in der Hauptstr, dass der Kanalschacht eine "bauliche Trennung für Radwege" darstellt und fahren dann auf dem Gehweg. Dem ist eben nicht so - im Gegenteil wurden die bauliche Trennung mit Fahrbahnmarkierung an Kreuzungen vor Jahren entfernt, da der Gehweg nun mal nicht den heutigen Standards entspricht um auch von Fahrrädern befahren zu werden. Entsprechend muss hier für alle Verkehrsteilnehmer unmissverständlich vermittelt werden, dass die Straße zu nutzen ist. Sowohl Radfahrer als auch Autofahrer müssen das verstehen. Die Stadt könnte hier sehr wohl eigene Schilder und Markierungen anbringen! Ich bin es allerdings mittlerweile Leid immer und immer wieder auf diesen Umstand aufmerksam machen zu müssen....